Chemieindustrie Deutschland als Wirtschaftsmotor

Die Chemieindustrie gehört auf der ganzen Welt zu einer wichtigen wirtschaftlichen Ressource. Dies gilt besonders für die Chemieindustrie in Deutschland. Unter dem Begriff Chemieindustrie wird eine Branche zusammengefasst, deren Hauptaufgabe es ist, unterschiedliche chemische Produkte für viele weitere Unternehmen herzustellen. Zu diesen Unternehmen gehören unter Anderem die Kunststoffindustrie, die Lebensmittelhersteller, die Autohersteller, der Maschinenbau, die Glasindustrie oder auch die Hersteller verschiedener Baustoffe. Hier werden die chemischen Produkte der Chemieindustrie für die wichtige Weiterverarbeitung benötigt. Im Allgemeinen lässt sich auch sagen, dass ohne die Chemieindustrie viele Dinge des modernen Lebens nicht existieren würden.

Die Chemieanlagen – das Herz einer jeden Chemiefabrik

Damit die vielen unterschiedlichen Chemieerzeugnisse einwandfrei hergestellt werden können, bedarf es einer Vielzahl hochwertiger Chemieanlagen, die sich hauptsächlich in einer Chemiefabrik befinden. Innerhalb dieser Fabrik werden dann mit unterschiedlichen technischen Verfahren Rohstoffe und Reaktionsprodukte durch chemische Reaktionen aufbereitet. Zu den am häufigsten genutzten Chemieanlagen gehören Reaktoren, Pumpen, Rohrleitungssysteme, verschiedene Laboratorien und Apparate mit denen eine Destillation, Adsorption, Absorption, Destorption, das Extrahieren, Erwärmen, Kühlen, Verdampfen, Kondensieren, Trocknen, Filtrieren, Kristallisieren, Abscheiden aber auch das Zermahlen, Durchsieben und Rühren unterschiedlicher chemischer Substanzen möglich ist.

Auch wenn die meisten Arbeiten heute bereits nur noch maschinell von den Chemieanlagen verrichtet werden, gibt es immer noch etliche Fachleute, die die Prozesse überwachen. Zu den gängigsten Berufsgruppen gehören heute Chemiefacharbeiter, Chemieingenieure, technische Chemiker, Elektriker und Schlosser. Die meisten Arbeiten übernehmen die Chemiefacharbeiter, die heute auch als Chemiekanten bezeichnet werden. Durch ihre umfangreiche Ausbildung können sie innerhalb der Chemieanlagen sowohl in der Herstellung, im Labor, bei der Kontrolle oder auch in der Reparaturabteilung eingesetzt werden. Je nach Branche können sich die Chemiekanten dann auch weiterbilden und eine höhere Stelle im Bereich der Pharmazie, im Labor oder auch in der Kunststofffertigung annehmen. Gleiches gilt auch für die Chemieingenieure. Auch hier kann das Arbeitsfeld recht vielschichtig sein.

Chemieerzeugnisse und Chemieprodukte

Durch die große Anzahl unterschiedlicher Wirtschaftsunternehmen, die Chemieprodukte der Chemieindustrie verwenden, ist die Liste der Chemieerzeugnisse sehr lang. Es gibt kaum etwas, was nicht irgendwann chemisch hergestellt wurde. Zu den wichtigsten Chemieprodukten gehören organische und anorganische Stoffe und Chemikalien, Dünger, Pflanzenschutzmittel, Mittel zur Schädlingsbekämpfung, Kunststoffe, synthetischer Kautschuk, Mittel für die Pharmazeutische Industrie, Klebstoff, Gelatine, chemische Textilstoffe, Farbstoffe, Pigmente, Papier, Material für Dichtungen und Bauschutz, Mittel für Fotos, Seifen, Waschmittel, Reinigungsmittel, Kosmetik, Konservierungsmittel sowie Mittel für Pyrotechnik und Sprengstoffe. Dazu kommen noch viele weitere Chemieerzeugnisse, die zur Herstellung von Autozubehör oder auch von unterschiedlichen Gläsern wie etwa Fensterscheiben genutzt werden.

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